Nur beim Gendern ganz vorn: Bonusministerin Anne Spiegel

Bild: MINISTERIUM FÜR FAMILIE, FRAUEN, JUGEND, INTEGRATION UND VERBRAUCHERSCHUTZ RHEINLAND-PFALZ

Anne Spiegel hatte ihr neues Amt als Bundesfamilienministerin noch gar nicht angetreten, da forderte die grüne Politikerin schon eine normierte Gendersprache für Gesetze und Verlautbarungen der Regierung. Anfang Dezember sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, an dem die SPD mehrheitlich beteiligt ist: „Ich finde gendergerechte Sprache wichtig, auch in staatlichen Dokumenten. Es wäre wünschenswert, wenn die Bundesregierung zu einem einheitlichen Verfahren findet.“ Bereits als Umweltministerin in Rheinland-Pfalz hatte sie keinen Zweifel daran gelassen, daß ihr das Gendern wichtiger ist als alles andere. Als ihre Mitarbeiter ihr am 14. Juli den Entwurf einer Pressemitteilung zur drohenden Flutkatastrophe im Ahrtal vorlegten, schrieb sie in einer Kurzmitteilung lediglich: „Konnte nur kurz draufschauen, bitte noch gendern CampingplatzbetreiberInnen, ansonsten Freigabe.“ So blieb ihr Satz stehen: „Wir nehmen die Lage ernst, auch wenn kein Extremhochwasser droht.“ Hätte sie sich weniger für das Gendern interessiert und mehr für die Hochwassermeldeseite des Landesamts für Umwelt, das ihr unterstand, hätte sie die Lage besser einschätzen können: So starben 134 Menschen, 700 wurden verletzt. Im Januar schlug Spiegel dann vor, statt von Stiefvater und -mutter lieber von „Bonusvater“ und „Bonusmutter“ zu sprechen – zu einem Zeitpunkt, zu dem die Staatsanwaltschaft gegen den kompletten Bundesvorstand der Grünen wegen des Verdachts auf Untreue ermittelte, weil er sich selbst einen Corona-Bonus aus der Parteikasse ausgezahlt hatte. (dsw) Erschienen in DSW 87 (1/2022).

6 Kommentare

  1. Es ist schon erschreckend, worauf diese Frau ihren Fokus legt: auf Gendern statt drohendes Hochwasser ernst nehmen. Und noch erschreckender, dass sie dann noch Bundesministerin werden kann.
    Wer wundert sich da noch über Politikverdrossenheit?
    Sie soll sich um ihre Arbeit kümmern und nicht die deutsche Sprache verhunzen – das empfinden nicht nur die Menschen im Ahrtal so.

  2. Die Phobie vor dem Maskulin muss aufhören und es sollte lieber gleichberechtigt gehandelt werden. Dies bedeutet aber auch, dass Jungs vor lauter Girlsdays&Co nicht vergessen oder sprachlich „beschnitten“ werden. Bei „GenderfanatikerInnen“ kann dass zu Verhalten führen, dass die Achtung vor Menschen und gerade in der Not außer Acht lässt. Lass uns alle zusammen halten, statt diese elenden Diskussionen zu führen. Ein objektives Gleich wird es nie geben, weil „some animals are more equal….“

  3. Diese Frau hat meinen Glauben an Redlichkeit in der Politik erschüttert. Obwohl völlig überfordert, wie sie jetzt vortrug, und erheblichen Fehlverhaltens hat sie in ihrer Karrieregeilheit – oder ging es ihr gar nur um das Geld? – ein höheres Amt angestrebt, und, fast noch schlimmer, auch noch erhalten. Sie ist nicht nur ihren Aufgaben nachgekommen – außer ihrem bescheuerten Genderwahn verfallen – sie hat gelogen und betrogen. Und dann noch Lob vom Kanzler? Wo bleibt da Ehrlichkeit? Bei allem Verständnis für Ihre familiäre Situation, aber ich kenne Fälle von „mormalen“ Leuten, die in wesentlich schwierigeren Situationen leben und Urlaub dringend nötig hätten, aber erst gar nicht auf so eine Idee kommen, und dann auch noch vier Wochen, die sie sich auch gar nicht leisten können. Was hat diese Frau nur im Kopf. Bewahre uns vor solchen Menschen.

  4. Zeigt deutlich eine weitere Funktion der Gendersprache. Sie dient der politischen Kompetenzsimulation – auch deswegen mit Vehemenz von den Parteien vertreten.

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