Der Jürgen-Moll-Preis für verständliche Wissenschaftssprache ist nach dem deutschen Unternehmer Jürgen Moll (1941 bis 2013) benannt. Nach dessen überraschendem Tod rief der Sohn des Verstorbenen, Sebastian Moll, den Preis ins Leben, um ein Herzensanliegen seines Vaters über dessen Tod hinaus weiterzuführen: Die Förderung verständlicher Sprache in der Wissenschaft. Der Preis wurde seit 2013 jährlich als Kategorie des Deutschen Lesepreises verliehen.

Seit 2017 wird der Jürgen-Moll-Preis durch Sebastian Moll, die DEUTSCHE SPRACHWELT und die Theo-Münch-Stiftung für die Deutsche Sprache übergeben. Der Preis ist derzeit mit 5.000 Euro dotiert. Vorschläge für den nächsten Preisträger sind willkommen. Gesucht werden Wissenschaftler, die sich in ihren Publikationen um eine gut lesbare Ausdrucksweise bemühen. Ein Preisgericht ermittelt den Gewinner.

Vorschläge bitte an: DEUTSCHE SPRACHWELT, Postfach 1449, 91004 Erlangen, schriftleitung@deutsche-sprachwelt.de

Gefördert durch die

Preisträger 2024: Vince Ebert

für seine Vorträge, Bühnenprogramme und Bücher, in denen er in verständlicher Sprache gesellschafts- und naturwissenschaftliche Zusammenhänge erklärt. Bücher: „Lichtblick statt Blackout“ (2022), „Unberechenbar. Warum das Leben zu komplex ist, um es perfekt zu planen“ (2016), „Bleiben Sie neugierig“ (2013), „Denken Sie selbst, sonst tun es andere für Sie“ (2008).

Pressemitteilung vom xx. März 2024


Preisträger 2023: Ralf Schuler

für seine Bücher „Generation Gleichschritt. Wie das Mitlaufen zum Volkssport wurde“ (2023) und „Laßt uns Populisten sein: Zehn Thesen für eine neue Streitkultur“ (2019).

Pressemitteilung vom 25. April 2023


Preisträger 2022: Dr. Michael Andrick

für sein Buch „Erfolgsleere – Philosophie für die Arbeitswelt“ (2020) und für seine philosophische Kolumne in der Berliner Zeitung.

Pressemitteilung vom 21. Februar 2022


Preisträger 2020: Prof. Dr. Andreas Rödder

Bild: Bert Bostelmann

für seine Bücher „Deutschland einig Vaterland“ (2009), „21.0. Eine kurze Geschichte der Gegenwart“ (2015), „Wer hat Angst vor Deutschland?“ (2018), „Konservativ 21.0. Eine Agenda für Deutschland“ (2019).

Pressemitteilung vom 23. Juli 2020


Preisträger 2019: Dr. Dr. Benjamin Hasselhorn

für die Verständlichkeit der deutschen Sprache in seinen wissenschaftlichen Publikationen, zum Beispiel in seinen Büchern „Das Ende des Luthertums?“, das zum Reformationsjubiläum 2017 erschien, und „Tatsache! Die Wahrheit über Luthers Thesenanschlag“ von 2018.

Pressemitteilung vom 14. März 2019


Preisträger 2017: Dr. Tomas Kubelik

für sein Buch „Genug gegendert! Eine Kritik der feministischen Sprache“. Darin entkräftet er überzeugend und allgemeinverständlich die Argumente der feministischen Sprachkritik.

Pressemitteilung vom 9. März 2017

 


In den Jahren 2013 bis 2015 wurde der Jürgen-Moll-Preis von der Jürgen-Moll-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Lesen im Rahmen der Verleihung des „Deutschen Lesepreises“ als Wissenschaftspreis vergeben.

Preisträger 2015

Lesbare Wissenschaft:
Stefan Klein für „Träume. Eine Reise in unsere innere Wirklichkeit: Eine Entdeckungsreise in das Land der Träume auf Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Hirnscans und Traumdatenbanken mit Tipps zum mentalen Training.“

Wissenschaft des Lesens:
Christina Köhler für „Grenzkosten, Eurobonds und Schattenbanken – aber was verstehen die Leser davon? Magisterarbeit an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz über die Sprache und Medienberichterstattung zur Finanz- und Eurokrise.“

Preisträger 2014

Lesbare Wissenschaft:
Giulia und Jill Enders für ihr Buch „Darm mit Charme“
www.darm-mit-charme.de

Wissenschaft des Lesens:
Annedore Friedrich für ihre Bachelorarbeit „Digitales für die Kleinsten? Qualitätskriterien für Bilderbuch-Apps“

Preisträger 2013

Lesbare Wissenschaft:
Der Ökonom Prof. Dr. Walter Krämer wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Er hat mit seinen Werken wie „So lügt man mit Statistik“ wesentlich zur „Lesbarkeit“ vor allem von Statistik beigetragen.
http://www.statistik.uni-dortmund.de/kraemer.html

Wissenschaft des Lesens:
Der Preis geht an Christoph Sondag für seine Diplomarbeit am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Hamburg mit dem Titel „Analphabet trotz Schule. Quantitative und qualitative Analyse des Zusammenhangs zwischen dem Literalitätsgrad Erwachsener und ihren Erfahrungen während der Schulzeit. Ergebnisse aus der leo. – Level-One-Studie.“