Die Hamburger Initiative „Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung“ hat in nur vier Tagen bereits über 5.000 Anträge auf Briefeintragung für das im Sommer stattfindende Volksbegehren gesammelt. „Wir sind begeistert von der unglaublichen Resonanz auf unser Angebot, online auf www.ohne-gendern.de den Antrag bei uns zu hinterlegen“, kommentiert Notar Dr. Jens Jeep die ersten Zahlen.
So geht es weiter, wenn alle Menschen mitmachen, die nicht vom Staat „angegendert“ werden wollen: Rechtzeitig zum Beginn der Briefeintragungsfrist im Sommer erhalten Antragsteller die Briefeintragungsunterlagen vom Landeswahlleiter. Diese müssen dann nur noch unterschrieben und abgeschickt werden, um das Volksbegehren zu unterstützen. 66.000 Stimmen sind nötig, damit es zum Volksentscheid kommt. Dann könnten zum Beispiel gleichzeitig mit der 2025 alle Hamburger Bürger für oder gegen das Gendern stimmen. Das Ergebnis des Volksentscheides bindet den Senat.
Die klassische Sammlung von Unterschriften für das Volksbegehren gegen die Gendersprache fällt nach dem Willen von SPD, Grünen und Linkspartei in die letzten Sommerferienwochen. Die Volksinitiative antwortet darauf mit dem netzgestützten Antrag auf Briefeintragung (https://www.ohne-gendern.de/antrag). Diesen Antrag soll man in weniger als 60 Sekunden stellen können.
„Phantastisch, wie viele Menschen sich auch für unsere Erklärungen bedanken, warum die Gendersprache Benachteiligungen nicht etwa vermeidet, sondern Diskriminierung verstärkt und Verständlichkeit behindert“, freut sich Dr. Claudia Guderian, ehemalige PEN-Generalsekretärin.
Die Initiative führt die Debatte um die Gendersprache erklärtermaßen „sachlich und respektvoll“, denn es seien sich ja alle einig, Diskriminierungen verhindern zu wollen. Dafür brauche es jedoch keine Verkomplizierung der Sprache. Unter den Gendersternen, Doppelpronomen und Sprechpausen litten besonders Deutschlerner und Menschen mit kognitiven Sprachschwierigkeiten.
Gendern – nach der Rechtschreibreform die nächste Barbarei an der deutschen Sprache.
Wer das generische Maskulinum nicht versteht, versteht auch nicht, wie durch das Gendern in letzter Konsequenz die Grammatik der Deutschen Sprache zerstört wird.