Abendmahl to go

„Abendmahl to go“: Unter diesem Namen bieten zahlreiche evangelische Gemeinden ein Abendmahl zum Mitnehmen an. In einer Tüte befinden sich „Prefilled Communion Cups“, also ein Tropfen Traubensaft im Wegwerfplastikdöschen und eine eingeschweißte Oblate. Die Einsetzungsworte stehen auf dem Plastikdeckel der an eine Portion Kaffeesahne erinnernden Verpackung. Die denglische Bezeichnung „Abendmahl to go“ fördert den Eindruck eines Ex-und-hopp-Wegwerfcharakters des Sakraments. Trotzdem hat die EKD ihr Einverständnis erklärt, Blut und Leib Christi auf diese Weise zu verteilen. Die Idee stammt ursprünglich aus den USA.

5 Kommentare

  1. Erinnert mich an Nespresso. Gut, dass ich schon vor 10 Jahren aus der Ev. Kirche ausgetreten bin. Wobei die katholische genauso verdreht ist.

  2. Widerspricht das nicht der evangelischen Lehre, wonach Brot und Wein nur für den Moment des gemeinsamen Mahles als Leib und Blut Christi anzusehen sind?
    Es wird unnötig viel Müll zu erzeugt, und die Kirche verliert damit den Gemeinschaftssinn.
    Besser wäre es, jeder Haushalt sähe sich eine Fernseh- (oder Internet-) Übertragung des Gottesdiensten an, und benutzte für die Kommunion ein Stück Brot und Saft (oder Wein, nach Belieben) aus dem eigenen Vorrat.
    Noch besser wäre es, die irrationale Angst zu überwinden und wieder zusammen zu kommen.

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