„Freundlich“ statt „Freudenfett“: Donaldisten wehren sich gegen politisch-korrekte Sprachverhunzung

Aus Rücksicht auf fettleibige Menschen benennt der Egmont-Ehapa-Verlag die Duck-Figur „Fridolin Freudenfett“ in „Fridolin Freundlich“ um. Donaldisten sind entsetzt über die Verhunzung der Übersetzungskunst von Erika Fuchs und schreiben einen offenen Brief an den Verlag: „Uns ist bewusst, dass ein sensibler Umgang mit rassistischen, sexistischen und anderen Stereotypen in der Sprache wichtig ist. Genauso wichtig ist es, zwischen Alltagssprache und literarischen Texten zu unterscheiden. Dr. Erika Fuchsʼ Übersetzungen der Duck-Geschichten sind literarische Texte von anerkannter und hoch gelobter Qualität. Diese dürfen nicht beliebig korrigiert, gesäubert und zensiert werden, auch nicht zugunsten politisch-gesellschaftlicher Korrektheit.“ Mitunterzeichner des Briefes sind die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek und der Literaturkritiker Denis Scheck.

1 Kommentar

  1. Ganz richtig! Schlimm, daß da irgend eine Gruppierung der Bevölkerung einfach eine angeblich „bessere“ Sprache auferlegen kann. Sprache entwickelt sich, von selbst. Und was sich nicht von selbst entwickelt, wird sich auch nicht durchsetzen. Wenn sich im Verständnis der Bevölkerung eine Rücksichtnahme bei bestimmten Begriffen eingestellt hat, werden diese Begriffe auch anders oder nicht mehr verwendet werden. Aber nicht alles, was uns jetzt so an neuen Sprachregelungen aufoktruiert wird, ist auch gut und vernünftig. Genderismus ist z.B. Vergewaltigung der Sprache. „Liebe Gästinnen und Gäste, liebe Menschinnen und Menschen!“ Die Dummheit kennt keine Grenzen! Armes Deutschland der Denker und Dichter! Mich ärgert besonders, daß sogar Größen der Sprachwissenschaften diesem Blödsinn mitmachen. Ja, sonst droht vielleicht Berufsverbot?!

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